20 jähriges Jubiläum Mitarbeiterin

Seit 20 Jahren ist «Elefante»-Gruppenleiterin Tamara Teil des KKA-Teams. Zeit für einen kurzen Rück- und Ausblick.

Hand aufs Herz: Der Start in meinen Traum-Job war holprig. Es war der 1. Februar 2002, ich war 23 Jahre alt, und war von einer sehr kleinen Betreuungseinrichtung an die Kinderkrippe Albisrieden gewechselt (übrigens schon ab Tag eins in der «Elefante»-Gruppe). Aber auch wenn die Umstellung etwas Zeit brauchte — mit der wachsenden Erfahrung kamen dann rasch mehr Selbstsicherheit und Gelassenheit. Vieles, was heute selbstverständlich scheint, war früher kaum oder gar nicht machbar. Dank eines besseren Personalschlüssels und der Alterstrennung auf den Gruppen können wir heute z.B. den Tagesablauf an die Bedürfnisse der Kleinstkinder anpassen. Auch die gruppenübergreifende Zusammenarbeit ist ein echter Gewinn. Mir ist sehr wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse jedes Kindes einzugehen und die Kinder in jeder Phase zu begleiten und zu unterstützen. Wenn sie mich morgens anstrahlen, ist das ein unbeschreibliches Gefühl.


Meine Arbeit mit den Kindern war, ist und bleibt meine Berufung.

Kinder in der Krippe und im Quartier heranwachsen sehen

Als Gruppenleiterin habe ich heute einen riesigen Erfahrungsschatz. Und viel Wissen, das ich im Rahmen von Weiterbildungen gewonnen habe, z.B. im Bereich Sprachentwicklung und kindlicher Kommunikation, Eltern-Zusammenarbeit, kindgerechter Raumgestaltung und der Betreuung von Kindern mit speziellen Bedürfnissen. Diese Kenntnisse meinen Arbeitskolleginnen und -kollegen mit auf den Weg zu geben, das macht mich stolz. Auch dass ich selbst Dreifach-Mami bin, empfinde ich als Bereicherung bei meiner Arbeit. Es hilft mir, die Eltern-Perspektive einzunehmen und den Familien mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die Wertschätzung, die ich dafür täglich bekomme, ist toll.

Was mit am schönsten ist: Durch meinen Job und meine Familie bin ich fest in Albisrieden verankert. Dadurch sehe ich viele «meiner» «Elefante»-Kinder auch später immer mal wieder — im Quartier, in der Krippe, in der Schule. Oder ich treffe ihre Eltern, die mir dann erzählen, was die «Kleinen» heute so machen. Die Krippe ist sozusagen mein zweites Zuhause und für mich ist klar: Meine Arbeit mit den Kindern war, ist und bleibt meine Berufung. Deshalb freue ich mich auf die nächsten 20 Jahre in der «Elefante»-Gruppe.


Viola Buehler